Am Anfang konnte ich es ja kaum glauben und dachte mir: Die übertreiben, das kommt so sicher nicht, und wenn doch, ist es schnell wieder vorbei.

Mittlerweile weiß ich: Es ist da, es ist ernst, und es wird wohl noch eine Weile so bleiben. ES ist die sogenannte Ausgangsbeschränkung, ES sind die vielen Stunden, die wir zuhause verbringen, ES sind die wenigen Kontakte, die wir praktisch haben. 

Aktuell geht es uns gut. Wir haben genug Lebensmittel und sogar Klopapier im Haus, wir streiten uns nicht, wir arbeiten mehr oder weniger von zuhause aus, wir gehen spazieren.

Und doch bemerke ich in mir eine gewisse Unruhe, die mit jedem Tag zunimmt. Ich frage mich:

Wie lange dauert das noch?

Können wir das einige Wochen durchhalten?

Wie wird sich die Welt in den nächsten Wochen verändern?

Welche Infos haben wir noch nicht, was kommt als nächstes?

Diese Fragen tauchen in mir auf, wenn ich ein paar Seiten lese, und nicht konzentriert dranbleiben kann. Wenn ich Sport mache und hinterher sofort meine mails und Nachrichten etc. checke. Wenn ich versuche, zu arbeiten. Ich bleibe nie lange konzentriert. Ich würde mich dieser Tage als zerstreut bezeichnen, ein für mich eher ungewöhnlicher Zustand. Außerdem geht mir alles zu langsam hier.

Nun weiß ich theoretisch, wie mächtig unsere Gedanken sind, und wie wichtig es ist, das Richtige zu denken. Ich versuche deshalb, hier mir selbst und gerne auch euch Tipps zu geben, wie das aktuell gehen kann:

  1. Sorgen: Um mir erst gar keine Sorgen zu machen, was alles sein könnte, schreibe ich die Story in meinem Kopf lieber gleich selber. Ich wende dabei einen Trick an und beame mich gedanklich ins Jahr 2050, da werde ich vielleicht Enkel haben. Ihnen erzähle ich in Gedanken, wie das damals war im Jahr 2020, als das Coronavirus unsere Welt auf den Kopf gestellt hat. Ich erzähle ihnen aber auch gleich, wie sich alles zum Guten entwickelt hat, dass es nicht lange gedauert hat bis wir Menschen einen Weg aus der Situation herausgefunden haben und dass wir sogar gestärkt aus der Krise herausgegangen sind.
  2. Als Symbol für die Eigenschaft Geduld, die ich momentan für sehr wichtig halte, nehme ich mir unsere Katze. Sie ist eine Meisterin im Chillen, im Genießen, im Faulenzen. Ich beobachte sie ab sofort und suche die dafür nötigen Eigenschaften – Gelassenheit, Geduld, Gleichmut – auch in mir.
  3. Wir haben Glück, es ist Frühling! Auf unseren täglichen Spaziergängen alleine oder im Familienverband oder auch im Garten können wir nun Tag für Tag die Veränderungen in der Natur beobachten. Das ist eine Achtsamkeitsübung und schult unseren Blick für Details und für Veränderungen.

Probiere es aus, und schreib mir, wie es dir damit geht! Falls du Probleme hast oder Sorgen, die sich alleine nicht aus der Welt schaffen lassen, bin ich als Mentalcoach gerne für dich da. Schreib mir an hallo@ah-mentalcoaching.at, oder ruf mich an!